Jeder Mensch träumt von einem vollkommenen Leben. Der richtige Partner, finanzielle Sicherheit und soziale Anerkennung, sind nur einige von vielen Aspekten dieses optimalen Lebens. Wenn in unserem Leben etwas fehlt, kann dies mit der Zeit zu depressiven Gefühlszuständen oder völliger Verzweiflung führen. Hier finden Sie, was jeder Mensch für seine Zufriedenheit benötigt.
Gibt es vielleicht etwas in Ihrem Leben, das Ihnen fehlt und Sie gerne wieder auffüllen möchten? Etwas, das Sie völlig zufrieden stellt oder einfach nur ein Lächeln in Ihr Gesicht zaubert? Menschen versuchen in allen Aspekten des Lebens das Beste herauszuholen.
Eine Studie beweist, dass Schönheitsoperationen bei vielen Menschen zu mehr Selbstwertgefühl und einer optimistischeren Lebenseinstellung führen. Frauen, die grundsätzlich an Schönheitsoperationen denken, geben im Durchschnitt 1000€ für ihr Aussehen aus. Junge Männer hingegen legen mehr Wert auf Familie, verzichten jedoch aus beruflichen Gründen vorerst auf Kinder. Um für das Familienleben gewappnet zu sein, möchten sie erst finanziell abgesichert sein.
Die 16 Grundbedürfnisse des Menschen
Wir investieren viel Zeit und Energie, um unser Leben vollkommen zu gestalten. Selbst wenn wir dafür große Hindernisse meistern müssen. Der amerikanische Psychologe Steven Reiß, hat in jahrelangen Versuchen mit mehreren tausend Personen, die folgenden 16 Grundbedürfnisse und Werte der Menschen herausgefunden.
1. Das Streben nach Anerkennung: Das Streben nach sozialer Akzeptanz ist besonders in jungen Jahren sehr wichtig. Wer damals schon Schwierigkeiten mit sozialen Kontakten hatte, wird in den meisten Fällen auch Probleme im Berufsleben oder bei der Partnersuche haben.
2. Das Streben nach Macht: Schon im Kindesalter wollten wir andere beeinflussen und unseren Willen durchsetzen. Auch im weiteren Leben ist Erfolg, Leistung und Führung für jeden von uns wichtig.
3. Das Streben nach Beziehungen: Freundschaft, Freude und Humor sind Balsam für unsere Seele. Täglich wollen wir Menschen um uns haben und uns in angenehmer Gesellschaft aufhalten.
4. Das Streben nach Rache: Das Streben nach Konkurrenz, Kampf und Vergeltung sieht man in allen Sportarten. Jeder möchte der Beste sein. Auch in der Marktwirtschaft, ist der Konkurrenzkampf zwischen den Produkten sichtbar.
5. Das Streben nach Idealismus: Immer, wenn wir uns missachtet oder falsch verstanden fühlen, streben wir nach sozialer Gerechtigkeit. Nur wenn wir fair und gleichberechtigt behandelt werden, sind wir zufrieden.
6. Das Streben nach Essen: Wir müssen Nahrung konsumieren, um zu überleben. Auch der Genuss spielt dabei eine wichtige Rolle und macht uns glücklicher.
7. Das Streben nach Neugier: Wissen über uns und unsere Umgebung verschafft uns Sicherheit und erfüllt unser Leben mit Klarheit und Ruhe.
8. Das Streben nach Ehre: Jeder möchte als Mensch und Persönlichkeit geschätzt und respektiert werden. Nur wer respektvoll behandelt wird, kann ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen.
9. Das Streben nach Familie: Schon in jungen Jahren spielt man das Familienleben z.B. mit Puppen nach. Die Geburt und Erziehung eigener Kinder ist dabei Teil dieses Wunsches.
10. Das Streben nach Unabhängigkeit: Besonders beim Erwachsenwerden braucht man seine Freiheit. Ohne Freiheit fühlen wir uns eingeengt und kontrolliert.
11. Das Streben nach Status: Reichtum, Titel und öffentliche Aufmerksamkeit bestätigen unsere Autorität. Dazu gehören auch Anziehung und Ansehen von dem anderen Geschlecht.
12. Das Streben nach körperlicher Aktivität: Jeder Mensch hat das Grundbedürfnis nach einem funktionsfähigen Körper. Sport oder Arbeit zeigen uns dabei, dass wir leben.
13. Das Streben nach Ordnung: Stabilität, Klarheit und Ordnung sind gut für unseren Geist. Sie geben uns ein Gefühl von Übersicht und Kontrolle.
14. Das Streben nach Eros: Menschen möchten in regelmäßigen Abständen mit dem anderen Geschlecht in Kontakt kommen. Dies versuchen wir, indem wir auf unsere Äußerlichkeiten achten.
15. Das Streben nach Ruhe: Am Ende des Tages benötigen wir Entspannung. Schnell werden wir aggressiv und wütend, wenn wir keine Möglichkeit dazu haben.
16. Das Streben nach Sparen: Wir streben nach Besitz und Eigentum. Je mehr wir haben, desto dringender möchten wir es auch behalten.
Du möchtest mehr über die Bedürfnisse von Menschen und über Dich selbst lernen? Dann schau Dir den AndersDenker an.
Der Artikel hat mir jetzt nicht so gut gefallen (im Vergleich zu den vielen anderen wirklich hervorragenden Beiträgen).
Mir fehlt so ein bisschen das Konzept hinter den Bedürfnissen, die Kategorisierung etwas die Hierarchie wie in der Maslow Pyramide oder einer Gruppierung wie bei Anthony Roberts 6 Human Needs.
Die Bedürfnisse sind zwar alle an sich vollkommen richtig, aber es ist eben einfach „nur“ eine Auflistung.
Aber trotzdem schöner Beitrag.
Guten Abend Frank, vielen Dank für dein Lob und deine Kritik 🙂
Wir haben die Liste von Steven Reiß ganz bewusst gewählt, damit jeder selbst über Wichtigkeit seiner Grundbedürfnisse im eigenen Leben nachdenken kann.
Je nachdem wie das Umfeld ist, kann sich der Schwerpunkt der Grundbedürfnisse von Person zu Person verschieben. Maslow und Robbins hingegen, zwingen dem Leser feste Modelle auf.
Wir wünschen Dir noch einen schönen Abend
Michael & Artur
Ich bin entsetzt, dass die Grundbedürfnisse mehrheitlich so gar nicht meinem Weltbild entsprechen. Ich denke, dass da manche Bedürfnisse wahre Werte ersetzen sollen. Ich denke, dass das alles auf verkorksten Weltbildern basiert. Ich persönlich habe eine ganz andere Werteskala und mein Streben hat nichts mit Macht und schon gar nicht mit Rache zu tun. Auch interessiert mich Geld und dieses ewige Mehr und mehr nicht. Mich interessiert das Wissen, dass wir alle ein Recht auf Grundversorgung haben. Ein Streben nach Erkenntnis, nach Selbstliebe und Harmonie ist mir 1000 mal mehr wert als das Streben nach Anerkennung. Von wem denn? Von gierigen, rachsüchtigen Machtmenschen? Krieg ich eh nicht. Das Streben nach Anerkennung zeigt nur, wie wenig man einfach nur Mensch sein darf und wie wenig man auch andere einfach nur Mensch sein lässt. Das widerspricht aber dem göttlichen Prinzip. Strebt ihr also nach sonderbaren Dingen und ich…ich fühl mich einfach so wohl, wie ich bin und erfreue mich an den wesentlichen Dingen des Lebens. Ein Schmetterling, eine Blume, ein Lied. Dazu eine Zigarette und ein Gläschen Wein. Was braucht der Mensch mehr, als die wahren Freuden??? Rache braucht kein Mensch. Macht unterdrückt und braucht deshalb auch kein Mensch. Wer immer nur strebt und sucht, wird nie finden. Was ihr sucht, findet ihr eh nur in euch selbst. Alles andere ich angepasste Selbsttäuschung, weils alle so machen. STreber war bei uns früher übrigens ein Schimpfwort!!
antwortet ruhig.
Hallo liebe Isi,
danke Dir für Deinen sehr ausführlichen Kommentar!
Schön, dass Dich der Beitrag so zum Nachdenken gebracht hat.
Wie schon im Kommentar über Dir beschrieben, haben wir die Lebensmotive vom Psychologen Steven Reiß hier aufgelistet. Die Bedürfnisse stammen also nicht aus unserer Vorstellung.
Die Bedürfnisse eines jeden Menschen variieren. Einer legt viel Wert auf Anerkennung und Freiheit, ein anderer vielleicht mehr auf Ruhe und Familie. Genau das macht uns zu Individuen.
Fakt ist dennoch, dass jeder von uns diese Bedürfnisse (in verschiedener Ausprägung) hat.
Deine Werteskala ist nicht anders – nur die Reihenfolge Deiner Werte. Geld interessiert Dich auch (Grundversorgung), nur eben nicht so stark wie das Streben nach Harmonie.
Das Streben nach Anerkennung kann auch einfach die Anerkennung Deiner Familie, Deiner Freunde usw. bedeuten und hat überhaupt nichts mit „rachsüchtigen Menschen“ zu tun.
Die Tatsache, dass Du Dir Zeit genommen hast diesen Beitrag zu verfassen und die Seitenbesucher und uns davon überzeugen möchtest, dass Du nicht nach Anerkennung strebst, zeigt genau das Gegenteil. Findest Du nicht auch?
Vielleicht irre ich mich, aber ich höre einen verbitterten Unterton bei Dir heraus. Du scheinst aufgeregt, energisch, möchtest uns herausfordern und von Deiner Meinung überzeugen: „antwortet ruhig.“ Genau das zeigt übrigens deutlich Dein Bedürfnis nach „Rache“.
Dieser Satz von Dir „Alles andere ist angepasste Selbsttäuschung, weils alle so machen.“ und auch der Rest Deines Kommentars, zeigen Deinen starken Trieb nach Individualismus.
Wie Du siehst kann man nichts gegen diese Grundbedürfnisse tun. Wozu denn auch?
Es ist schön, dass Du nicht jemand von den machtsüchtigen Menschen sein möchtest, die über Leichen gehen. Du hast Deine eigenen Vorlieben und willst ein anderes Leben führen 🙂
Du solltest aber nicht versuchen Deine menschlichen Bedürfnisse zu leugnen und glauben, dass Du Dich über die Psychologie hinwegsetzen kannst.
Aber weißt Du Isi, so ist es eben. Wir sind doch alle Menschen 🙂
Beste Grüße
Artur