Wohlhabende Unternehmer denken anders als „normale“ Menschen. Ihr Denken führt dazu, dass sie andere Entscheidungen treffen und anders mit ihrer Zeit umgehen. Auch wenn viele glauben, dass wohlhabende Menschen einfach nur Glück im Leben haben: Ein Großteil des Glücks kommt von diesen fünf Denkweisen…
1. Normale Menschen verkaufen ihre Zeit. Wohlhabende Menschen kaufen sich Zeit.
Wohlhabende Unternehmer wissen, dass Zeit ein Gut ist, dessen Ablauf sie nicht beeinflussen können. Egal wie sehr man sich anstrengt – die Zeit spielt immer gegen einen.
Also kaufen sie die Zeit von anderen Menschen und können dadurch ihre eigene Zeit effektiver einsetzen.
- Aufgaben, die sie nicht gut können.
- Aufgaben, die nach einem bestimmten System ablaufen und bereits Geld einbringen.
- Aufgaben, die Routinearbeiten sind.
All diese Aufgaben machen reiche Menschen nicht selbst, sondern lassen sie von anderen machen.
Nur so haben sie genug Zeit, um ihr Unternehmen weiterzuentwickeln und mehr zu verdienen.
2. Normale Menschen glauben, Reichtum ist schlecht. Wohlhabende Menschen wissen, Reichtum ist gut.
Sicher hast Du auch schon gehört, wie jemand zu Dir gesagt hat, dass „es zu wenig Geld auf der Welt gibt“, „Geld nicht glücklich macht“ oder „Geld nur Probleme schafft“.
Sicher hatte diese Person Geldprobleme, ist neidisch auf erfolgreiche Menschen oder zu faul für den eigenen finanziellen Erfolg.
Erfolgreiche Unternehmer denken komplett anders. Sie wissen, dass Geld ein Zeichen dafür ist, dass sie der Welt etwas Wertvolles gegeben haben.
Sie wissen, dass man mit Geld das Leben vieler Menschen beeinflussen kann und wer möchte, kann auch sehr viel Gutes damit tun (siehe Buffett, Branson oder Gates).
Geld ist nichts Schlimmes oder Schlechtes, sondern etwas Wunderbares. Man muss es lieben, um es anzuziehen – und genau das tun wohlhabende Unternehmer.
3. Normale Menschen kaufen. Wohlhabende Menschen investieren.
Den typischen Samstag verbringen viele Menschen mit „shoppen“. Sprich: Sinnlos in Geschäften herumgehen und schauen, wie man sein Geld ausgeben kann.
Ohne Plan, ohne wirkliches Bedürfnis.
Weil das so anstrengend ist und den ganzen Tag dauert, kauft man sich dazwischen noch ein paar Getränke und geht zur Belohnung für die vielen schönen Sachen, die man sich gekauft hat, noch nett essen.
Kein Wunder, dass die Ersparnisse mit so einem Verhalten immer klein und diese Menschen immer in der Mittelschicht bleiben.
Wohlhabende Menschen investieren stattdessen. Sie vermeiden es möglichst, Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen.
Sie kaufen nur Dinge, die lange halten oder noch besser: im Wert steigen.
Normale Menschen kaufen beispielsweise mehrfach jährlich Lederschuhe mit Gummisohle im Angebot. Wohlhabende Menschen kaufen qualitative Lederschuhe mit Ledersohle und lassen sie bei Bedarf von einem Schuster neu beziehen.
Auch wenn sie kurzfristig mehr zahlen, halten ihre Schuhe um ein Vielfaches länger, werden mit der Zeit immer bequemer und sehen zudem häufig noch besser aus. Dies ist nur eines von vielen Beispielen…
4. Normale Menschen konzentrieren sich auf’s Sparen. Wohlhabende Menschen konzentrieren sich auf’s Verdienen.
Um Geld zu sparen, braucht man einen harten Charakter und Disziplin. Sparen formt und trainiert einen Menschen, Herr über seine Emotionen zu werden. Trotzdem: Normale Menschen konzentrieren sich fast nur auf das Sparen und werden dadurch niemals wohlhabend. Die wenigsten Menschen verdienen so gut, dass sie regelmäßig wirklich große Summen zurücklegen können.
Wohlhabende Menschen sparen auch (noch disziplinierter als normale Menschen), konzentrieren sich aber vor allem darauf, mehr zu verdienen. Sie haben mehrere Einkommensquellen, lassen ihr Geld für sich arbeiten und vermeiden es, ihre Zeit zu verkaufen. Nur so haben sie eine realistische Chance, Wohlstand zu erreichen. Wenn Du es nicht glaubst, kannst Du es ja mal durchrechnen. Selbst wenn Du jeden Monat 1.500 Euro sparen könntest, brauchst Du ca. 56 Jahre nur um Millionär zu werden und hast in der Zeit auf Vieles verzichtet.
5. Normale Menschen hassen verkaufen. Wohlhabende Menschen lieben verkaufen.
Schon in der Kindheit bekommt man überall mit, dass man „nicht zu laut sprechen soll“, „sich zurückhalten muss“, „bescheiden bleiben und nicht angeben darf“, weil andere sonst schlecht über einen Denken. Auch wenn diese Eigenschaften teilweise gut sind, so sind sie enorm schädlich für jemanden, der wohlhabend und erfolgreich werden möchte.
Normale Menschen fühlen sich schlecht, wenn sie beispielsweise ein ordentliches Honorar für ihre Arbeit verlangen. Sie glauben, dass andere Menschen sie dadurch weniger mögen und dass nur geldgierige Menschen so etwas tun. Aus ihrer Sicht muss man Bescheiden bleiben. Wenn man gut genug ist, werden das alle anderen schon merken und zu einem kommen.
Wohlhabende Menschen haben ein positives Gefühl, wenn sie etwas verkaufen oder sich selbst promoten sollen. Sie freuen sich darauf und wissen, wie wertvoll ihre Arbeit ist. Sie stehen hinter ihrem Produkt oder ihrer Leistung und glauben, dass sie damit andere Menschen und ihr Leben positiv beeinflussen. Diese Selbstsicherheit und Überzeugung können andere Menschen spüren und genau deshalb sind wohlhabende Menschen so gute Verkäufer.
Sehr oft ist die Leistung normaler Menschen genauso gut, wie die von wohlhabenden Menschen. Dadurch dass normale Menschen aber Hemmungen haben, sich selbst zu verkaufen, verdienen sie nur einen Bruchteil von dem, was erfolgreicher Unternehmer verdienen.
Was hindert Dich daran, wohlhabend zu denken?
All die oben genannten Punkte sind extrem kritisch und wichtig für alle Menschen, die wohlhabend werden möchten. Vor allem der letzte Punkt. Wenn Du merkst, dass Du Probleme damit hast, Dich selbst gut dastehen zu lassen, solltest Du nachforschen und überlegen, warum das so ist. Ist Deine Leistung wirklich so schlecht oder ist es Dein geringes Selbstwertgefühl?
Was denkst Du über die oben genannten Unterschiede?
Fallen Dir noch mehr ein?
Wir freuen uns auf Deine Meinung per E-Mail oder in den Kommentaren.
Foto: Scott Smith
Marco says
Mal wieder ein super Artikel! Die Denkweise über Geld (verdienen) bestimmt definitiv ob jemand wohlhabend wird oder nicht.
Kann eigentlich allen Punkten nur zustimmen, gerade #2 und #3 halte ich für sehr entscheidend.
Beste Grüße
Marco
Rintje Bindert Roersma says
In meiner Berufsgruppe herrscht bei vielen Kollegen und vor allem Kolleginnen der Meinung das die Qualität und Dauer der Arbeit ausschlaggebend. Wenn ich die Höhe der Belohnung in Frage Stelle (der wirklich zu niedrig ist!) wird ich sogar heftig angegriffen als ob das verteidigt werden soll. Ich bin schon länger dabei mich weiter zu entwickeln und bessere Gewinne zu erzielen mit „andere Denkweise“ und wird hoffentlich nie „normal“.
Karl Haas says
Der Artikel ist gut und der Inhalt richtig. Menschen die von vermögenden Personen geschriebene Bücher lesen wissen das. Der Haken an der Sache ist der, dass die Verhaltens- und Denkweise der meisten Menschen in der Kindheit anerzogen oder erlernt wurde. Diese Dinge sind dann nicht so ohne weiteres zu ändern. Das erfordert viel Arbeit und ist ein großer Kampf mit sich selbst. Viele Menschen gehen diesen Weg nicht. Deshalb ist es wichtig nicht nur die Punkte festzuhalten, sondern den Leuten auch zu sagen, wie sie ihre Denkweisen ändern. Das kommt in Ihrem guten Artikel nicht zum Ausdruck.
Artur says
Hi Marco, danke Dir!
BG
Artur
Artur says
Hi Rintje,
danke für den Kommentar – dann wünsche ich Dir viel Erfolg dabei! Arbeitsdauer ist sicherlich KEIN Qualitäts-Merkmal.
BG
Artur
Artur says
Hallo Herr Haas,
vielen Dank für Ihren Kommentar. Absolut! Die eigene Denkweise nach jahrzehntelanger Erziehung durch Eltern und Freunde zu verändern, ist sehr schwierig. Man muss sich immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen, sich mit Menschen einer anderen Denkweise austauschen und eine exzellente Wahrnehmungsfähigkeit für seine eigenen Denk- und Entscheidungsstrategien entwickeln.
Genau das ist übrigens auch ein Grund, wieso wir diesen Blog schreiben. Jeder einzelne Beitrag erinnert uns wieder an das Wesentliche.
Aber es stimmt: In diesem Beitrag sind wir nur darauf eingegangen, welche Denkweisen wichtig sind und nicht wie man sie verändert.
Der beste Weg ist es, sich mit Menschen zu umgeben, die die gewünschte Denkweise haben. Für die meisten anderen werden es aber sicherlich Bücher und Kurse von Menschen mit dieser Denkweise sein. Dadurch ist man von den entsprechenden Denkweisen „umgeben“ und entwickelt über Jahre einen inneren Denkweisen-Filter/Instinkt.
BG
Artur
Lars Bobach says
Guter Artikel, Danke dafür!
Ich kann allen Punkten, wenn sie unter der Überschrift ‚Werte‘ stehen, zustimmen. Wenn man von seinen Werten geleitet wird, ist eine auf Reichtum und Nachhaltigkeit ausgerichtete Denkweise ok. Das Motto ‚Geld des Geldes wegen‘ halte ich für falsch und es wird sich nach einer kurzen Zeit hohl und leer anfühlen.
Daher habe ich mit der Aussage: ‚Geld ist etwas wunderbares‘ so meine Probleme.
Norbert says
>Wohlhabende Menschen kaufen qualitative Lederschuhe mit Ledersohle und lassen sie bei Bedarf von einem Schuster neu beziehen.
Naja, wer tatsächlich ein Paar rahmengenähte Schuhe mit Ledersohlen kauft, wird zunächst mal feststellen, dass man sich damit auf regennassem Pflaster recht vorsichtig bewegen muss um nicht auszurutschen und sich auf die Nase zu legen. Mir ist übrigens auch aufgefallen, dass man damit nur schlecht Autofahren kann weil man irgendwie das Gefühl hat, holländische Holztreter zu tragen und kein Gefühl mehr hat, wie die Füße auf den Pedalen stehen.
Jedem das Seine … 😉
Aber insgesamt ist schon was dran an dem Artikel. Zumindest sollten die Menschen mal zum Nachdenken angeregt werden. Es ist übrigens nichts Schlechtes daran, seine Zeit zu verkaufen. Man sollte es natürlich zu einem entsprechenden Gegewert machen wenn man in gewissen Dingen ein Spezialist ist. Das kann sehr lukrativ sein.
Nathalie says
Hahaha, selten so gelacht. Das ist also die ToDo-Liste „Wie werde ich ein egoistisches kapitalistisches A*loch“.
Schon bei den ersten Sätzen kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Olivia says
Hallo,
Interessanter Artikel. Aber eine Frage hätte ich da: Jetzt seid Ihr beide erfolgreich. War denn einer von euch beiden jemals ein „Normaler Mensch“ ein Kind der Mittelklasse oder hat sogar persönlich Armut erlebt?
Es ist leicht solche Aussagen zu treffen wenn man das Startkapital fürs Leben schon in die Wiege gelegt bekommt. Wenn man von null beginnen muss, spielt es keine Rolle wer man ist oder wie man denkt. Die Welt spukt auf Dich und es fällt kein Geld von den Bäumen.
Gruß
Olivia
Peter says
1 Egal ob Reich oder Arm, die meisten Menschen wissen nicht, wie unser verzinstes Schuldgeldsystem funktioniert. Schade.
2 Egal ob Obdachloser oder Milliardär, ein Mensch bleibt ein Mensch.
3 Egal ob Reich oder Arm, niemand kann sich ein Zusammenleben ohne Geldsystem vorstellen.
4 Unwichtige Bürokratie ist wichtiger als ein Baum.
5 Wettbewerb und Konkurrenzdenken sind positiv belegte Begriffe.
Mfg Peter
Mary says
Ging mir genauso!