Burnout, Überarbeitung, Demotivation – Diese Worte kommen einem in unserer Leistungsgesellschaft nur allzu bekannt vor. Ein großes Arbeitspensum, harte Arbeit und wenig Dank sind für viele Angestellte der Alltag. Diese Tatsachen können jedoch schwerwiegende seelische und körperliche Probleme mit sich bringen: Depressionen, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Kreativitätsverlust und körperliche Probleme – kurzum, einen Burnout.
Die Burnout Betroffenen variieren: Einmal sind es die Führungskräfte, die zu viel wollen und nicht auf ihre Gesundheit achten, andererseits sind es Angestellte, die besonders gut dastehen möchten und deshalb mehr als nötig arbeiten. Freelancer sind von allen vermutlich dem größten Risiko ausgesetzt, da sie keine klaren Arbeitszeiten haben und dadurch ständig an die Arbeit denken.
Grundsätzlich gilt: Menschen, die hohem Druck ausgesetzt sind oder sich häufig an Terminvorgaben halten müssen, sind stark Burnout gefährdet. Wenn es häufiger passiert, dass der Chef „mal eben schnell“ etwas braucht, ist der Angestellte meist überbelastet. Auch Menschen, die sich selbst unnötig Druck machen und Dinge erreichen wollen, die kaum zu erreichen sind, stecken in einer ähnlichen Lage.
Wer viel arbeitet, sich aber nur wenig Zeit zur Entspannung nimmt, riskiert ganz klar seine Gesundheit. Natürlich möchte man sich finanziell absichern, dabei sollte man jedoch immer auf die Signale seines Körpers hören. Gesundheit kann man im Gegensatz zu Geld nämlich nicht mehr wiederbekommen.
Anzeichen für Burnout erkennen
Nicht nur Angestellten in hohen Positionen, sondern jedem Berufstätigen, kann es passieren, dass der innere Antrieb nach und nach erlischt.
Wer merkt, dass er seine Hobbys vernachlässigt, sich seltener oder nur nebenbei ernährt, die Familie oder Freunde für die Arbeit versetzt oder nicht mehr richtig abschalten kann, sollte dies als Warnzeichen sehen und entsprechend gegensteuern.
Demotivation, Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Lustlosigkeit und ähnliches sind weitere, mögliche Zeichen für akute Burnout-Gefahr. Hier muss man rechtzeitig die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Wer das nicht tut, stellt sich dem Risiko sein Leben lang unter den Folgen zu leiden.
Burnout Prophylaxe – Vorsorgen gegen Überarbeitung
Damit Burnout gar nicht erst auftritt, ist der Abstand zur eigenen Arbeit besonders wichtig. Man muss klare Linien ziehen und so gut wie möglich zwischen Job und Privatleben differenzieren. Angestellte sollten beispielsweise vermeiden „Arbeit nach Hause“ zu nehmen und in ihrer Freizeit so wenig wie möglich über firmeninterne Dinge sprechen.
Auch das Einführen fester Routinen macht psychisch stabiler. Mögliche Beispiele sind ein gemeinsames Essen mit der Familie täglich, eine „echte“ Mittagspause bei der Arbeit, eine feste Lesezeit am Abend oder der wöchentliche, gemeinsame Ausflug.
Regelmäßiger Sport ist ein weiteres, wirkungsvolles Mittel gegen Burnout. Dabei gilt die Regel: „Sport in Maßen und nicht in Massen!“ Sinnvolle Sportarten sind Joggen, Rad fahren oder Schwimmen, mindestens einmal, besser zwei bis dreimal pro Woche. Sie halten den ganzen Körper fit, spenden neue Energie und befreien den Geist.
Neben dem Sport sollte man sich vor Augen halten, wofür man eigentlich arbeitet: Nämlich um ein Leben zu leben, wie man es sich wünscht. Deshalb sollte man sich regelmäßig etwas gönnen. Vielleicht ist es ein neuer Tennisschläger, die schönen Schuhe aus dem Designerladen oder das tolle Buch über Architektur. Ganz egal was es ist, Hauptsache es erfreut die Seele.
Wer auf seinen Körper hört und auch mal zugibt, müde und erschöpft zu sein, lebt gesünder. Schöner Nebeneffekt: Mit einem ausgeruhten Körper und Geist lässt sich jede Arbeit leichter, schneller und erfolgreicher erledigen.
Gönnen Sie sich diese Woche eine Auszeit. Tragen Sie den Tag schon heute in Ihren Kalender ein. Machen Sie, was Ihnen Spaß macht und gewinnen Sie Abstand zu Ihrem Job. Sie werden sehen, dass es sich super anfühlt!
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Foto: Garry Knight