Erving Goffman
Piper Verlag – 8. Auflage
251 Seiten – Taschenbuch
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Wann haben Sie Ihren Mitmenschen das letzte Mal etwas vorgemacht, um selbst besser dar zu stehen? Vielleicht haben Sie sich besonders gut gekleidet, ein ungewöhnliches Vokabular benutzt oder persönliche Geschichten etwas übertrieben erzählt.
Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein!
„Jedes Zusammentreffen mit anderen dient der Eigendarstellung“ – das erkannte der Soziologe Erving Goffman schon 1959 und veröffentlichte seine Erkenntnisse im Werk „Wir alle spielen Theater“. Sein Buch gilt heute als Grundlagenwerk der Soziologie.
In jeder Kommunikation spielen wir eine Rolle und versuchen sie durch Täuschung, Manipulation und Verheimlichung möglichst realistisch dar zu stellen. Bei der Erschaffung solcher Illusionen muss man allerdings vorsichtig sein, denn schon der kleinste Fehler kann den Schein zerstören.
Im Buch „Wir alle spielen Theater“ werden alle Techniken der Eindrucksmanipulation sehr ausführlich und praxisnah erklärt.
Das Buch kann man grob in sechs wichtige Überkapitel gliedern: Darstellungen und Darstellungstypen, Das Ensemble, Ort und ortsbestimmtes Verhalten, Sonderrollen, Kommunikation außerhalb der Rolle und Die Technik der Eindrucksmanipulation. Dabei sind die Kapitel nochmal in Unterkapitel gegliedert, wodurch man auch nachträglich noch besonders wichtige Inhalte nachlesen kann.
Fazit
Goffmans Standardwerk der Soziologie ist schon vor 50 Jahren geschrieben worden. Trotzdem sind die Inhalte hervorragend auf die heutige Zeit anwendbar. Anhand vieler Praxisbeispiele zeigt er immer wieder die Manipulationstricks, die jeder von uns anwendet, um den Schein zu wahren.
Goffmans Buch ist das Werk für jeden, der soziale Konstellationen, Gruppendynamik sowie Statusspiele verstehen und hinter die Fassade blicken möchte. Lesen Sie Ihre Mitmenschen, wie ein offenes Buch! Von uns gibt es für „Wir alle spielen Theater“ eine klare Kaufempfehlung!