Wenn uns Dinge nicht liegen und wir sie trotzdem immer wieder machen müssen, werden sie uns lästig. Und trotzdem haben Menschen den Drang gegen ihre Schwächen anzukämpfen.
Doch wieso eigentlich? Wieso tun wir immer wieder etwas, in dem wir von Natur aus schlecht sind? Bei jedem gibt es doch auch Dinge, die einem Spaß machen und die er sehr gut kann.
Wieso akzeptieren nur die Wenigsten, wer und wie sie sind und konzentrieren ihr Leben auf ihre Stärken?
Wenn Du etwas Schwieriges erreichen möchtest, solltest Du Dir überlegen, wie Du bisher mit Deinen Schwächen umgegangen bist.
Denn die erfolgreichsten Menschen verbringen so wenig Zeit wie möglich mit ihren Schwächen.
Stattdessen nehmen sie sich alle Zeit der Welt für ihre Stärken und lassen sie immer größer und stärken werden.
Kein Wunder, dass viele dieser Menschen bei allem Erfolg auch ausgeprägte Makel haben.
Steve Jobs war bekannt als extrem kritischer und perfektionistischer Mensch. Warren Buffett hatte sein Leben lang Probleme mit Menschen umzugehen, weil er immer über Geld verdienen und Aktien sprechen wollte. Und auch bei den meisten anderen erfolgreichen Menschen findest Du eine ausgeprägte Schwäche.
Niemand kann in allen Bereichen stark sein kann.
Überall, wo jemand extrem stark auf Seiten der Stärken ist, wird er dementsprechend schwach auf der Seite der Schwächen sein.
Auch wenn diese Wahl sehr unangenehm ist: Du entscheidest Dich mit jedem neuen Tag, welchen Weg du gehst.
Gehst Du den Weg der Schwächen oder den der Stärken?
Foto: mark sebastian
Syrabo says
Vielleicht sollte möchte ich gar nicht von Stärken oder Schwächen reden, sondern von Grenzen in seinen Fähigkeiten. Wenn ich meine entwicklen möchte, arbeite ich an meinen persönlichen Grenzen. Um meinen Job gut zu machen, muss ich mich in mehreren Bereichen entwickeln, denn eine „Schwäche“ kann mich in meiner weiteren Entwicklung im Job blockieren, wenn ich diese nicht angehe.
Renate Richter says
„Denn die erfolgreichsten Menschen verbringen so wenig Zeit wie möglich mit ihren Schwächen.“
Und für dieses Desinteresse werden sie von nicht so erfolgreichen Menschen regelrecht gehasst und für überheblich gehalten. Viele verbringen ihre kostbare Zeit mit der Beurteilung anderer.
Wirklich erfolgreiche Menschen halten sich jedoch nicht mit der Meinung anderer über sie auf, sondern messen sich nur an ihren eigenen Zielen.
Danke wiedermal.
Wünsche ein pralles ideenreiches – und natürlich ERFOLGREICHES 2012
RR
Artur N. says
Hallo Syrabo, ich denke, dass man schon von Stärken und Schwächen reden kann. Du sagst ja selbst, dass es Grenzen sind. Das bedeutet für mich, dass es ein Gewisses Potenzial gibt, dass ich ausschöpfen kann. Wenn ich dann diese Grenzen überwinden möchte, muss ich gegen einen Widerstand ankämpfen. Und das ist doch eigentlich verschwendete Energie, wenn es auf der anderen Seite auch Dinge und Fähigkeiten gibt, wo ich diesen Widerstand oder diese Grenzen nicht wahrnehme und mich viel leichter verbessern kann.
Die Frage für mich persönlich ist: Sollte ich gegen die Schwächen ankämpfen oder ihnen aus dem Weg gehen und mich voll und ganz auf meine Talente konzentrieren?
Artur N. says
Hallo Frau Richter, das stimmt allerdings. Menschen, die sich auf ihr Weiterkommen konzentrieren, wirken auf andere häufig merkwürdig, weil es eben nicht so üblich ist. Aus Gewohnheit versuchen wir ja erst einmal unsere Schwächen zu beheben, weil sie besonders ins Auge fallen.
Auch wir wünschen Ihnen ein tolles und erfolgreiches Jahr 2012!
Danke für Ihre Anregungen 🙂
Syrabo says
Grenzen bestehen bei mir bei Stärken oder Schwächen – es ist eine Frage des Ziels, wo möchte ich hin und daran arbeite ich. Es kann sein, dass die einen meinen, ich arbeite dabei an einer Schwäche statt an meiner Stärke. Doch kann es auch sein, dass gerade diese „Schwäche“ die Entwicklung meiner „Stärken“ hemmen kann.
Es ist für mich nicht beurteilbar, ob „erfolgreiche“ Menschen wirklich wenig Zeit mit ihren Schwächen verbringen. Haben diese Menschen einen Coach? Vielleicht hat der Coach gerade an den „Schwachstellen“ der Person seine Arbeit gefunden – eben, da er das Ziel des Menschen in den Blickwinkel setzt und versucht, die Fähigkeiten der Person herauszuarbeiten, welche er braucht, um sein persönliches Ziel zu erreichen.
Artur says
Was die anderen meinen ist unwichtig, egal ob es nun ein Coach oder jemand anderes ist. Was ich meine sind die tatsächlichen Stärken und Schwächen. Klar kann es ein Ziel sein, dass man sein Leben auf die Schwächen konzentriert. Für mich persönlich macht das aber wenig Sinn – und Spaß macht es erst recht nicht 😉
Ich glaube, dass Du gerade das Ziel, also das Resultat, mit dem Weg, wie man das Resultat bekommt, verwechselst.
Ein guter Coach sollte zwar zeigen, wie ein Ziel erreicht werden kann, allerdings sollte er auch an unseren Verstand appellieren, wenn wir einen Weg gehen möchten, der unnötig schwierig für uns ist (den Weg der Schwächen), um ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen. Stattdessen sollte er uns aufzeigen, wie wir unsere vorhandenen Ressourcen und Eigenschaften überdurchschnittlich gut nutzen.