Kennst Du noch den einst sehr gehypten Kleidungshersteller „Ed Hardy“, der mit besonderen Tattoos und auffälligen Symbolen auf der Kleidung für Aufmerksamkeit sorgte? Wirklich berühmt wurde das Label erst durch den Modedesigner Christian Audigier, der im amerikanischen Raum auch für seine dominante und aufdringliche Art bekannt wurde.
Fakt ist, dass sehr viele Designer und angehende Modeschöpfer gerne den Erfolg hätten, den Audigier mit seinen Ideen hat. Fakt ist aber auch, dass nur die Wenigsten mit dieser Idee etwas anfangen könnten, weil sie nicht zu jedem passt…
Der Mensch und die Idee gehen Hand in Hand
Stell Dir mal vor, die Geschäftsidee „Besondere Tattoos auf Kleidung“ wurde noch nicht realisiert und Du hättest die Aufgabe, diese Idee an den Markt zu bringen, wie es Christian Audigier getan hat. Würdest Du es genauso schaffen? Hättest Du den Mut, Dich mit all den Personen zu treffen, die Deine Mode nach Außen präsentieren? Könntest Du diese Produkte genau so inszenieren wie er?
Wahrscheinlich gehörst Du eher nicht zu den harten, volltätowierten und aufmerksamkeitsorientierten Menschen, die mit Goldketten jedes Wochenende durch Diskotheken ziehen. Der Punkt ist jedoch, dass man eine solche Person sein muss, um solch eine Marke erfolgreich in der Modewelt etablieren zu können.
Stell Dir vor, ein herkömmlicher Versicherungsvertreter oder Finanzwirt müsste diese Aufgabe bewältigen. Würde er es schaffen? Mit Sicherheit nicht. Er wäre viel zu verklemmt, zugeknöpft und seriös. Wer diese Marke erfolgreich nach Außen präsentieren möchte, dem müssen außergewöhnliche Ideen einfallen, die exakt zu dem Geschäftsmodell und der Zukunft dieser Marke passen. Und Christian Audigier sind innovative Ideen eingefallen – Ideen, die zu seiner Art passen.
Die Persönlichkeit zur Ideenfindung nutzen
Wer noch nicht weiß, was seine Leidenschaft ist und mit welchen Ideen er die Welt verändern kann, sollte deshalb zuerst seine Persönlichkeit unter die Lupe nehmen. Schaut man sich Menschen wie Steve Jobs, Richard Branson oder Mark Zuckerberg an, so erkennt man, dass ihre Persönlichkeiten stark zu den Marken passen, die sie repräsentieren.
Wenn Du beispielsweise eine kreative Person bist, die gerne zeichnet, sich mit Farben, Schmuck und innovativen Designs beschäftigt, und gleichzeitig das Bedürfnis hat, all das zum Beruf zu machen, dann sollte sich Dein Hauptgeschäft auch nur in dieser Welt bewegen. Es ist Deine Natur und es wäre Unsinn, sich dagegen zu wehren.
Genau das hat die erfolgreiche Jungunternehmerin Maddie Bradshaw beispielsweise mit ihrer innovativen Schmuckkollektion gemacht und daraus ein Millionen-Unternehmen aufgebaut.
Natürlich kann nicht jeder, der sich gerne mit Designs, Farben und Visuellem beschäftigt, so erfolgreich sein wie sie. Trotzdem erhöhst Du Deine Chancen, wenn Du einen Bereich wählst, der zu Deiner Persönlichkeit passt.
Stell Dir vor Maddie Bradshaw hätte den Auftrag, einen neuen Ford Mustang zu designen und die Marke aufzubauen. Könnte sie wirklich dieses männliche Produkt mit ihrer „Girly-Art“ repräsentieren? Sicherlich nicht!
Du musst Dich bei Deinem Business nicht nur in die Zielgruppe hineinversetzen können, sondern am besten auch zu der Zielgruppe gehören, wenn Du Deine Idee erfolgreich nach Außen präsentieren möchtest. Du musst die Marke sein.
Die Persönlichkeit und Dein eigentliches Ziel müssen hundertprozentig miteinander harmonieren.
Sei Dir darüber bewusst und versuche nicht etwas zu erreichen, was andere besser machen könnten. Wenn Du eine Idee hast, die nicht unbedingt zu Dir passt, dann solltest Du vielleicht lieber als Mitgründer oder stiller Teilhaber an dieser Idee arbeiten und die Außenkommunikation jemand anderem überlassen.
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Foto: Jonathan Mueller
Christoph Teege says
Ja, das ist alles richtig, was in dem Artikel steht.
Ich denke, dass die Menschen heute erfolgreich sein, die „authentisch“ sind. Besonders gilt das wohl in der Branche der Weiterbildung und im Bereich Persönlichkeitsentwicklung.
Die richtig guten Trainer sind die, die „etwas“ vormachen und dann in der Lage sind, es anderen Menschen bei zu bringen.
Gruß
Christoph Teege
Holger Breuer says
Hallo Ihr Zwei,
das war wieder einmal ein sehr schöner Artikel! Mein Kompliment und mein Dankeschön dafür.
Sehr gern würde ich Euer Buch erwerben, doch scheint es sich nicht für das iPad downloaden zu lassen, ich habe das vor längerer Zeit bereits intensiv versucht. Das ist echt schade. Gern lasse ich mich aber auch für die Printausgabe hiermit vormerken.
Herzliche Grüße aus Berlin!
Holger Breuer
Michael S. says
Hallo Christoph!
Danke für Dein Kommentar! Da hast Du Recht. Authentizität ist auch in diesem Beitrag sehr wichtig.
Viele Grüße
Michael Schmidt
Michael S. says
Hallo Holger!
Danke für Dein Beitrag! Um das Buch (und andere Kindle-Bücher) auf dem iPad lesen zu können, braucht man die kostenlose Amazon-Kindle-App. Dort lassen sich alle Bücher speichern und hervorragend lesen. Schau am besten mal im App-Store nach. Solltest Du noch Fragen haben, kannst Du Dich gerne bei uns per Mail melden. Wir helfen Dir dann.
Viele Grüße nach Berlin!
Michael Schmidt
Ralf says
Neben Authentizität zählt auch Ausdauer. Der lange Atem. Es ist wichtig, selber das zu Leben, was man . Ein Vorbild zu sein umgegossen und kleinen. Das verschafft Respekt und Anerkennung.
Johannes Poscharnig says
Hallo Michael,
Ich denke, dass der Erfolg nicht nur in der Authentizität liegt sondern vor allem auch in der Motivation. Für Dinge, die man gerne macht oder für die man lebt, mit dene man sich identifizieren kann, wird man immer auch mehr Motivation an den Tag legen.
Was denkst du?
Lg Johannes
Michael S. says
Hallo Johannes,
danke für Dein Kommentar! Du hast natürlich Recht. Motivation ist die treibende Kraft. Du hast es schon richtig gesagt – Leute, die sich gerne mit ihren Hobbys bzw. ihrer Arbeit beschäftigen und jeden Tag Ergebnisse erzielen wollen, brauchen keine Motivation. Sie suchen sich keine Motivationsübungen, weil sie von Natur aus motiviert sind.
Viele Grüße
Michael
Johannes says
Lieber Michael,
genau das meine ich.
Ich kann nur von mir selbst sprechen. Ich bin Spitzensportler und mein größter Traum ist es,bei den Olympischen Spielen eine Medaille zu gewinnen. Ich brauche keine Motivationsübung, mir muss niemand sagen, dass ich mich moivieren muss, weil ich mich komplett damit identifiziert habe und dafür lebe.
Das hört sich vielleicht etwas komisch an, wenn das jemand nicht nachvollziehen kann, aber mit bedeutet das Fechten einfach unglaublich viel.
Den klassischen NLP Ökologie-Check habe ich natürlich auch beim Fechten angewendet, habe abgewogen. Aber am Schluss gewinnt bei mir sowieso immer das HERZ.
lg Johannes