„Nein Danke, ich bin nicht interessiert!“ – so oder ähnlich hören sich die meisten Abfuhren an. Wer abgewiesen wird, fühlt sich meist erniedrigt und abserviert. Die Angst vor einer Abfuhr ist häufig der Grund, wieso viele zögern andere Mitmenschen anzusprechen. Doch warum haben wir Angst vor Abfuhren und wie sollten wir am Besten mit ihnen umgehen?
Wann haben Sie die letzte Abfuhr bekommen? Haben Sie sich auch so schlecht gefühlt, wie die meisten? Dachten Sie, es liegt an Ihrem Aussehen oder Ihrer Ausdrucksweise? Vielleicht haben Sie sich aus dem Staub gemacht und zum Nachdenken zurückgezogen – so wie es viele tun.
Männer sind sehr häufig von Abfuhren betroffen. Sie versuchen immer und immer wieder die richtige Person für sich zu finden – ob in der Diskothek, beim Spazieren gehen oder auf einem Geburtstag. Doch schon nach wenigen Abfuhren, geben die meisten auf. Sie glauben, dass sie nicht gut genug aussehen oder einfach nicht der richtige Typ sind. Das schwächt das Selbstwertgefühl und wirkt sich negativ auf weitere Ansprech-Versuche aus.
Frauen sind weniger von Abfuhren betroffen, da sie meist angesprochen werden. Nur wenige Frauen suchen sich durch direktes Ansprechen, einen Partner. Fall sie dabei doch mal abgewiesen werden, gehen sie gelassener damit um.
Wie sehen Abfuhren aus?
Viele Menschen denken bei einer Abfuhr sofort an eine Beleidigung – doch Abfuhren können auch freundlich formuliert werden. Je direkter und beleidigender eine Abfuhr jedoch ist, desto härter trifft sie uns. Egal ob beleidigend oder freundlich: Wenn man an einer Person interessiert ist und diese wirklich kennenlernen möchte, kann man eine Abfuhr nur schwer akzeptieren.
Die beleidigende Art: Sie ist die respektloseste Variante, einen Menschen mitzuteilen, dass man nicht interessiert ist. Bei dieser Abfuhr hört man häufig Fluch-Worte oder persönliche Beleidigungen. Die Person möchte nicht um den heißen Brei reden, sondern ihr Gegenüber schnellstmöglich loswerden: „Hör zu, pack deine sieben Sachen und verschwinde hier! Ich bin nicht interessiert!“
Die direkte Art: Man hat sich so nett mit der Person unterhalten und viele Interessensindikatoren wahrgenommen. Dennoch kamen die Worte: „Entschuldige, aber ich bin wirklich nicht interessiert. Wir sollten lieber nicht weiter gehen“. Auch wenn es sich sehr freundlich anhört, ist diese Abfuhr für viele wie ein Schlag ins Gesicht.
Die indirekte Art: Die indirekte Abfuhr erkennt man an der Körpersprache. Wenn das Gegenüber gelangweilt vor einem sitzt und nur oberflächlich auf ein Gespräch eingeht, ahnt man meist schon was Sache ist. Die Person dreht sich um, betrachtet nur die Umgebung und zeigt keinerlei Interesse.
Wo kommen Abfuhren vor?
Überall wo sich Menschen treffen, dort gibt es auch Abfuhren. An manchen Orten sind Sie offensichtlich, an andere eher subtil. Die Art der Abfuhr wird nämlich durch die Umgebung und die aktuelle Stimmung beeinflusst.
In Diskotheken: Hier sind Abfuhren vorprogrammiert. Manche überlegen sich sogar schon im Voraus, wie Sie aufdringliche Mitmenschen zurückweisen.
Auf der Straße: Beim stressigen Einkauf zeigen manche ihre Abfuhr, indem sie einfach weiter gehen oder jegliche Anfragen ablehnen. Nur Wenige möchten Ihre Zeit opfern – die meisten möchten eher schnellstmöglich alle Aufgaben erledigen.
In Singlebörsen: Im Internet wird weniger Wert auf Unterhaltung, sondern eher Wert auf ein ansprechendes Profil gelegt. Falls dieses nicht attraktiv ist, erhalten die meisten keine Antwort.
Bei Geburtstagen/Familienfesten/Hochzeiten: Da man sich bei diesen Festen zu einem gemeinsamen Anlass trifft, fallen die Abfuhren hier deutlich freundlicher aus. Schließlich hat man eine gesellschaftliche Bindung zueinander.
Wie geht man mit einer Abfuhr um?
Wieso fühlen wir uns so schlecht, wenn wir abgewiesen werden? Könnte es daran liegen, dass unsere Hoffnungen, Vorstellungen und Wünsche auf einen Schlag zerplatzen?
Wir haben nicht bekommen, was wir wollten und sind deshalb enttäuscht – doch das ist völlig normal. Wichtig ist nur, wie man damit umgeht. Machen Sie sich klar, dass die Abfuhr nicht an Ihnen liegt, sondern von vielen verschiedenen Faktoren abhängt: Ihrem Ausdruck, dem vermittelten Eindruck oder der Vorgehensweise. All diese Dinge können jedoch erlernt erlernt werden.
Wenn Sie dennoch abserviert werden, sollten Sie mit der Situation wie folgt umgehen:
1. Halten Sie sich Ihre Stärken vor Augen: Machen Sie sich bewusst, dass Ihrem Gegenüber all Ihre positiven Eigenschaften entgehen. Denken Sie daran, wie viel Schönes es in Ihrem Leben gibt, wovon andere Menschen profitieren könnten. Das steigert das Selbstwertgefühl und nimmt jeder Abfuhr die negative Wirkung.
2. Seien Sie respektvoll: Egal wie unfreundlich die Abfuhr war, bleiben Sie ruhig und gelassen. Vermeiden Sie Rechtfertigung oder Selbstmitleid und zeigen Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie locker mit Ablehnung umgehen können. Wie gut würden Sie sich wohl fühlen, wenn Sie abgewiesen werden und dabei entspannt sind?
3. Kehren Sie zu Ihren Freunden oder dem bisherigen Vorhaben zurück: Eine Abfuhr zu bekommen ist etwas völlig Normales. Machen Sie also einfach dort weiter, wo Sie aufgehört haben. Es liegt nur an Ihnen, wie Sie mit dem Verhalten anderer Menschen umgehen.
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