Jeder Mensch hat das Bedürfnis nach Anerkennung. Im Berufsleben wird diese entweder durch Lob, einer Beförderung oder durch eine Gehaltserhöhung gezeigt. Eine Gehaltserhöhung belegt, dass Sie Ihre Arbeit gut machen und ein wertvoller Teil des Unternehmens sind. Leider sehen die Vorgesetzten manchmal nicht, wie wertvoll ein Mitarbeiter ist.
Im Arbeitsalltag eines Vorgesetzten gibt es so einiges zu tun. Organisieren, berechnen und verwalten sind dabei nur einige Aufgabenbereiche. Bei all diesen Tätigkeiten kann es schon mal vorkommen, dass die ein oder andere Leistung eines Mitarbeiters übersehen wird. Versuchen Sie also auch die Sichtweise der Führungskraft nachzuvollziehen, wenn Sie enttäuscht über Ihre Beurteilung sind. Möchten Sie Ihr dennoch gerne die Augen öffnen, sollten Sie einen gemeinsamen Termin vereinbaren und dabei folgende Punkte beachten.
1. Überzeugende Gründe
Wieso sollten Sie eine Gehaltserhöhung erhalten? Was zeichnet Sie dafür aus? Was haben Sie besonderes geleistet? Von welchen Kunden wurden Sie gelobt? Sammeln Sie einige bemerkenswerte Ereignisse, um dem Vorgesetzten einen Überblick über Ihre Leistung zu verschaffen. Dadurch können Sie Ihre Arbeit belegen und jegliche Aussagen unterstützen. Dies macht Sie zu einem seriösen Mitarbeiter und führt dazu, dass ihre Argumente ernst genommen werden.
2. Selbstsicheres Auftreten
Um überzeugend zu sein, sollten Sie nicht nur gute Argumente haben, sondern auch selbstsicher auftreten. Mit Ihren starken Argumenten können Sie ganz entspannt das Gespräch führen und sich bei der Sache wohl fühlen. Offene Körpersprache, eine gute Körperhaltung und ein bezauberndes Lächeln können schon sehr viel ausmachen. Obwohl ihr Gegenüber eine höhere Position im Unternehmen besitzt, können Sie ihn trotzdem wie einen normalen Menschen behandeln.
3. Genauigkeit und Exaktheit
Da Sie jetzt ein Gespräch über Ihre Gehaltswünsche führen, sollten Sie auch hier genaue Vorstellungen darüber haben, wie Sie für die zukünftige Arbeit belohnt werden wollen. Vermeiden Sie bei dem Gespräch vage Formulierungen und verwenden Sie stattdessen nur detaillierte und genaue Sprache. Passen Sie Ihre Gehaltsvorstellungen an Ihre persönlichen Leistungen an, denn nur Sie selbst wissen, wie viel Sie letzten Endes wert sind.
4. Ehrgeiz und Fleiß
Sie können die ersten drei Punkte nicht befolgen, wenn Sie weder Ehrgeiz noch Fleiß besitzen. Ohne ausreichende Leistungen haben Sie keinerlei Argumente, die für eine Gehaltserhöhung stimmen. Zeigen Sie Ihrem Vorgesetzten, dass Sie viele Pläne für das Unternehmen haben, die den Umsatz maximieren werden. Auch kleine Ideen werden Ihrem Gegenüber gefallen, da Sie zeigen, dass Sie ein engagierter Mitarbeiter sind, der sich aktiv für das Unternehmen einsetzt.
Schaffen Sie ein faires Arbeitsverhältnis und zeigen Sie, was in Ihnen steckt!
30Tausend
DerVolker says
Das stimmt natürlich. „cool bleiben“ ist ganz und garnicht einfach. Aber wie Klausi schon sagte, wenn man selbst wirklich viel geleistet hat, darf man ja auch ruhigen Gewissens nach höherem Gehalt fragen. So zumindest meine Meinung.
Rike says
Für mich ist es eine ganz schön große Überwindung „cool“ zu bleiben, wenn es um mehr Gehalt geht. Besonders wenn man kaum den Chef oder Vorgesetzten kennt und so gut wie garnicht miteinander zu tun hat. Bei mir gibt es auch nur wenige Leistungen, die andere überprüfen können und so muss ich immer abwarten.
Werde dank diesem Artikel mal in Zukunft meine guten Leistungen sammeln, damit ich sie gebündelt vortragen kann.
Gruß Rike
Klausi says
Aber wenn man sich mal so richtig mit dieser Sache beschäftigt, ist das schon ziemlich einleuchtend. Gute Arbeitnehmer sollten auch gut bezahlt werden (bzw gerecht). Ich finde das Thema Gehaltserhöhung ziemlich gut. Hoffe mal, dass da noch mehr davon kommt.
yan says
Für mich ist es auch sehr wichtig, dass ich keine leeren Forderungen stelle, sondern ich auch gute Argumente habe. Mir bringt es ein weniger gutes Gefühl, wenn ich „einfach so“ nach mehr Gehalt frage. Da muss ich schon was geleistet haben. Alles andere wäre, wie ihr schon beschrieben habt, eben unfair.