Jeder von uns lebt nach seinen eigenen Glaubenssätzen und betrachtet die Welt aus seinem persönlichen Blickwinkel. Glaubenssätze entstehen durch unsere Erfahrungen und legen fest, wie wir handeln, wie wir denken und wie wir unser Leben gestalten. Sobald sich also unsere Glaubenssätze ändern, verändert sich auch unser Leben.
Haben Sie schon mal etwas in Ihren Leben begonnen, aber bereits nach kurzer Zeit wieder damit aufgehört, weil Sie die Meinung hatten kein Talent dafür zu haben? Sicherlich schon. Als Sie damals diese Sache aufgegeben haben, hat sich ein beschränkender Glaubenssatz zu dieser Tätigkeit gebildet. Dieser Glaube, der sich durch eine Erfahrung gebildet hat, steckt vermutlich sogar noch bis zum heutigen Tag in Ihnen. Vielleicht bekommen Sie nun eine Ahnung davon, wie wichtig die richtigen Glaubenssätze sind.
Der Glaubenssatz, der das Leben beschränkt
Stellen Sie sich vor, Sie beginnen eine Tätigkeit, wie z.B. Musik, Kunst oder Sport und machen Ihre ersten Erfahrungen. Diese sind allerdings nicht sonderlich positiv. In der Musik treffen Sie keinen Ton, in der Kunst können Sie nicht mal simple Formen zeichnen und Sport ist auch nicht sonderlich erholsam für Sie. Sie merken, dass all diese Dinge nicht so funktionieren, wie Sie es gerne hätten und kommen schließlich zu dem Entschluss, für keine der Aktivitäten geschaffen zu sein.
In Ihrem Unterbewusstsein verfestigt sich von nun an der Gedanke, dass Sie weder Musiker, Künstler noch Sportler sind. Sie haben also zu diesem Zeitpunkt verschiedene Glaubenssätze gebildet, die Sie für sehr lange Zeit beeinflussen können. Von nun an, beschreiben Sie sich in diesen Bereichen vermutlich als untalentiert oder unfähig. Möchte Sie jemand zu Musik, Kunst oder Sport überreden, machen Sie nur ungerne mit. Sie sind ja davon überzeugt, dass Sie es „überhaupt nicht können“.
Mit dieser Einstellung im Hinterkopf, beginnen Sie dann jegliche Aktivität in den Bereichen Musik, Kunst oder Sport. Sie verwenden nicht all Ihre Mühe, Ehrgeiz und Konzentration, da Sie erwarten dabei sowieso keinen Erfolg zu haben. Diese Vorannahmen sorgen dafür, dass sich Ihre Glaubenssätze noch fester in Ihr Unterbewusstsein verankern und ihr Handeln auch noch in Zukunft ohne Erfolg verlaufen wird.
Der Glaubenssatz, der wirklich Großartiges bewirkt
Das obere Beispiel zeigt, wie ein guter Glaubenssatz misslingt. Mit dem richtigen Vorgehen, könnte diese Situation allerdings besser ablaufen und in großem Erfolg resultieren. Nehmen wir z.B. an, Sie hätten sich vor langer Zeit anders entschieden. Sie machen die Gleichen, nicht sonderlich positiven Erfahrungen, aber verhalten sich dieses Mal vollkommen anders.
Dieses Mal stellen Sie sich vor, wie wundervoll es ist, wenn Sie diese Aktivität wirklich beherrschen. Sie spüren dieses großartige Gefühl, welches Ihnen zeigt, dass es für Ihr persönliches Ziel auch einen ganz bestimmten Weg gibt. Möglicherweise kennen Sie noch nicht jedes Detail, dennoch wissen Sie ganz genau, dass Sie die Lösung schon bald ganz klar vor Ihren Augen sehen. Sie entscheiden sich weiterzumachen und schon nach kurzer Zeit spüren Sie die ersten Erfolge. Auch wenn die Dinge mal nicht so funktionieren, wie Sie es gerne hätten, ist dies nur ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie sich prächtig weiterentwickeln.
In Ihrem Unterbewusstsein verfestigt sich von nun an der Gedanke, dass Sie aus eigener Kraft Ihre Ziele erreichen werden. Sie haben zu diesem Zeitpunkt verschiedene motivierende Glaubenssätze gebildet, die Sie für sehr lange Zeit beeinflussen werden. Von nun an, beschreiben Sie sich als wirklich talentiert und ehrgeizig. Möchte Sie jemand zu einer anderen, neuen Aktivität überreden, machen Sie liebend gerne mit und freuen sich Ihre Fähigkeiten zu erweitern. Sie sind davon überzeugt, dass Sie absolut alles schaffen!
Mit dieser Einstellung im Hinterkopf, beginnen Sie dann jegliche Handlungen. Sie bemühen sich, konzentrieren sich und haben dabei großen Spaß, woraus häufige Erfolge resultieren. Diese Vorannahmen sorgen dafür, dass sich Ihre Glaubenssätze noch fester in Ihr Unterbewusstsein verankern und ihr Handeln in Zukunft weiterhin so erfolgreich verläuft.
Wie Sie Ihre Glaubenssätze verändern können
Sicher kommt Ihnen der beschränkende Glaubenssatz bekannt vor. Sie möchten etwas Neues beginnen, aber sind sich nicht sicher, ob Ihre Fähigkeiten dazu ausreichen. Sie bilden sich ein, dass es einige Zeit dauert, dass die Arbeit keinen Spaß bereitet und das Sie es nicht schaffen werden. All dies bildet sich in Ihren Gedanken, bevor Sie überhaupt damit angefangen haben. Doch wie können Sie negative Glaubenssätze von Ihren Gedanken fernhalten? Dazu sollten Sie am besten folgende Punkte befolgen.
1. Positive Visualisierung
Wie wäre es, wenn Sie bereits erfolgreich damit wären? Wie würden Sie sich fühlen? Wie sehen Sie sich dabei? Wie wird es Ihr Leben bereichern? Das ist ein wirklich wundervolles Gefühl, oder? Stellen Sie sich alles so detailliert vor, wie möglich und geben Sie sich diesem Gefühl hin. Merken Sie sich dieses Gefühl, denn Sie werden es noch intensiver fühlen, wenn Sie es wirklich geschafft haben.
2. Einfache Wege suchen
Wie könnten Sie Ihr Vorhaben auf die einfachste Weise umsetzen? Machen Sie sich bewusst, dass es für jedes Vorhaben auch eine angenehme Lösung gibt. Überlegen Sie sich also, was Sie selbst und was andere Mitmenschen tun könnten. Sammeln Sie außerdem verschiedene mögliche Lösungswege und suchen Sie schließlich die beste Lösung heraus.
3. Handeln
Sobald Sie sich für eine Lösung entschieden haben, sollten Sie sich auch Zeit dafür nehmen diese umzusetzen. Beginnen Sie mit den einfachen Dingen und verwirklichen Sie Ihre Idee Schritt für Schritt, bis Sie schließlich ans Ziel gelangen. Freuen Sie sich über alles, was Sie auf Ihrem Weg gelernt haben und Ihren ganz persönlichen Sieg.
Jetzt haben Sie die Fähigkeit beschränkende Glaubenssätze zu erkennen und in hilfreiche Glaubenssätze umzuwandeln. Nehmen Sie dieses Wissen und bereichern Sie damit Ihr Leben!
30Tausend
David says
Ich wusste nicht, dass es dafür einen Namen gibt! Finde den Artikel sehr gut, weil er schöne Metaphern enthält und ich persönlich mir alles detailliert vorstellen konnte. Irgendwie merke ich gerade, dass ich auch, wie im Artikel, viele beschränkende Gedanken habe. Werde jetzt mal darüber nachdenken. 🙂
Lipton says
Finde ich auch. Es ist schon wichtig davon bescheid zu wissen. Immerhin verspielen sich viele Leute so viele Chancen etwas aus sich zu machen.
Ich persönlich habe nie Schwierigkeiten mit meinen Glaubenssätzen bekommen. Alles was ich machen wollte, habe ich bis heute gut im Griff.
Messiah says
Wie geht man denn um, wenn Andere schlechte Glaubenssätze in sich haben und andere (wie ich zB) sie bei ihnen dann ändern möchte? Meine Schwester zB möchte unbedingt ihr Abitur nachmachen, denkt aber von sich, dass sie es nie schaffen wird. Würde mich mal interessieren, wie man daran arbeiten kann.
DerVolker says
Wenn du mal nach ganz unten scrollst findest du doch die 3 Lösungswege dazu 😉 Kombinieren könnte man ja auch, falls du es beherrschst, mit einer Umformung der Sprache deiner Schwester. Soweit ich weiß muss sie positive Sprache benutzen, um auch eine Veränderung Ihrer Glaubenssätze zu erzeugen.