Die Kunst ein guter Gastgeber zu sein, ist manchmal schwerer als man denkt. Sogar offensichtliche Gesten werden von manchen Gastgebern vergessen und führen beim Gast zu einer schlechter Stimmung. Damit sich Ihre Gäste immer bei Ihnen wohl fühlen, sollten Sie unbedingt diese 10 Schritte beachten.
Haben Sie schon mal einen Bekannten besucht, der Sie in einer chaotischen und schmuddeligen Wohnung empfangen hat? Wie war Ihr erster Eindruck und wie haben Sie sich während des Aufenthalts gefühlt? Nach Ihrer schlechten Erfahrung, wollen Sie Ihre Gäste sicher schöner empfangen.
1. Vorbereitung
Bevor Sie jemanden empfangen, sollten Sie Ihre Unterkunft aufräumen und säubern. Niemand möchte sich davor ekeln, barfuß Ihren Wohnraum zu betreten oder das Badezimmer zu benutzen. Räumlichkeiten wie die Küche, der Schlafplatz und das Badezimmer werden häufig von Gästen benutzt und stehen somit unter besonders kritischer Betrachtung.
2. Begrüßung
Falls Sie möchten, dass sich Ihr Gast respektiert und anerkannt fühlt, so begrüßen Sie diesen herzlich. Jeder Mensch fühlt sich gut und kommt gerne wieder zu Besuch, wenn er eine freudige Begrüßung erhält. Beantworten Sie grundlegende Fragen wie: „Schuhe an oder aus?“, „Wenn aus, wohin mit denen?“ und „Wo kann man die Jacke aufhängen?“ schon im Voraus. Es ist immer ein merkwürdiges Gefühl, wenn man all diese Dinge selber herausfinden muss. Denken Sie also ein wenig mit, wenn Ihr Gast den Wohnraum betritt.
3. Stärkung
Gerade wenn Ihre Gäste eine längere Fahrt hinter sich haben, ist eine Erfrischung sehr erfreulich. Sobald sie angekommen sind, können Sie ihnen etwas zu trinken anbieten und sie währenddessen z.B. durch den Wohnraum führen. Die Getränke sollten zwischen warmen und kalten Getränken variieren, damit für Sie für jeden Gast etwas zur Auswahl haben. Neben einer Erfrischung, ist auch ein kleiner Snack eine freundliche Geste. Besorgen Sie Knabbereien, Süßigkeiten und außerdem die ein oder anderen Zutaten für eine sättigende Mahlzeit.
4. Einrichten
Nachdem Sie Ihren Gast ein wenig rumgeführt haben, sollten Sie ihm etwas Zeit lassen, sich häuslich einzurichten. Gerade wenn jemand länger bleibt, möchte er wahrscheinlich die Kleidung auspacken und sich ein wenig umsehen. Wenn Sie Ihrem Gast das Gefühl vermitteln können, dass er sich in Ihrem Wohnraum wirklich zu Hause fühlen darf, so steigern Sie dessen Wohlbefinden und Zufriedenheit. Achten Sie darauf, dass vor einer Übernachtung das Bett bereits bezogen ist und es genügend Stauraum in Schränken sowie Regalen gibt.
5. Entspannen
Sofern Sie merken, dass sich Ihr Gast häuslich eingerichtet hat, sollten Sie ihm die Möglichkeit geben sich auszuruhen. Gestatten Sie ihm sich eine Weile hinzulegen, oder sprechen Sie gemeinsam im Wohnraum über die nächsten Aktivitäten und vergangene Erlebnisse.
6. Führen
Nach der Erholung können Sie gemeinsam aktiv werden. Schlagen Sie Ihrem Gast einige Aktivitäten vor, oder führen Sie ihn durch Ihren Wohnort und zeigen Sie ihm die Sehenswürdigkeiten. Machen Sie sich klar, dass Ihr Gast vermutlich keine Ahnung von Ihrem Alltag oder den Besonderheiten Ihres Ortes hat – seien Sie also die führende Person.
7. Unterhalten
Nicht nur eine Führung kann unterhalten. Oft entstehen durch Aktivitäten neue Gesprächsthemen und interessante Diskussionen. Halten Sie Ihre Augen auf und finden Sie heraus, welche Themen Ihr Gast vorzieht. Besuchen Sie in ein nettes Café oder schauen Sie gemeinsam einen Film, der auch dem interessensbereich Ihres Gastes entspricht. Dadurch bleibt die Konversation im Fluss und es herrscht eine angenehme Atomsphäre.
8. Nächtigen
Je länger und anstrengender der Tag, desto wichtiger ist die Nachtruhe. Ein erholsamer Schlaf, kann jedoch nur mit sauberer und wohlriechender Bettwäsche stattfinden. Für die Nacht, sollte der Gast außerdem wissen wo die notwendigsten Dinge sind, darunter fallen: Küche, Getränke, Kühlschrank, Toilette sowie diverse Lichtschalter.
9. Der nächste Morgen
Morgens sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Gast frühstücken. Wann dies genau passiert, können Sie schon am Vortag ausmachen, so hat Ihr Gast die Möglichkeit sich ausreichend zu erholen. Beim Frühstück ist es Ihnen überlassen, ob Sie gemeinsam oder alleine das Essen vorbereiten. Entscheiden Sie spontan und wägen Sie die Beziehung zu Ihrem Gast ab. Wenn Ihr Gast länger bleibt, können Sie beginnen, ihn in den Ihren Alltag integrieren.
10. Verabschieden
Nach gelungenem Aufenthalt, folgt nun die Verabschiedung. Lassen Sie Ihrem Gast Zeit, um die Taschen zu packen und helfen Sie wenn nötig. Begleiten Sie ihn zur Tür oder zum nächstgelegenen Verkehrsmittel. Währenddessen ist es schön über die gemeinsame Zeit und das Erlebte zu sprechen, oder sogar ein weiteres Treffen auszumachen. Als letzte nette Geste, können Sie ihm etwas kleines schenken und so den Aufenthalt entsprechend würdigen.
30Tausend