Jeder Film, jede Serie und jede Sendung zeigt einen Ausschnitt der realen Welt. Alles Unwichtige wird ausgeblendet. Nur Informationen, die für die Handlung nötig sind, werden gezeigt. Auch im realen Leben konzentrieren wir uns nur auf die wichtigen Dinge. Alles andere nehmen wir eigentlich kaum wahr.
Wer ein Leben wie in “Das Streben nach Glück” lebt, nimmt alles wahr, das mit der eigenen Existenz und dem eigenen Überleben zu tun hat. Für ihn ist das Leben wie ein Kampf und er ist immer auf der Suche nach einer guten Möglichkeit, um seine Familie über Wasser zu halten. Sein Leben ist recht nah herangezoomt, denn Politik, Kriege, Weltwirtschaft, etc. interessieren ihn kaum. Dennoch hat dieser Mensch Hoffnung, will etwas leisten und hat Köpfchen.
Wessen Leben absurden Sendungen wie “Mitten im Leben” oder “Frauentausch” ähnelt, der hat einfach immer irgendwelche Probleme. Er umgibt sich mit Menschen, die ihn herunterziehen, nichts erreichen, faul sind und immer dafür sorgen werden, dass das auch so bleibt. Für diesen Menschen ist der Besuch beim Arbeitsamt ganz normal. Abitur, Studium oder andere akademische Titel sind für ihn meilenweit entfernt. Viel mehr beschäftigen ihn die familiären Kleinkriege oder die Suche nach einem Arbeitsplatz.
Wer wie in “Eiskalte Engel” lebt, der macht sich kaum Gedanken über seine Karriere oder finanzielle Sicherheiten. Ein guter Job, eine gute Ausbildung, ein großes Netzwerk, Anerkennung und Luxus sind für ihn ganz normal. Dafür gehören für ihn allerdings auch Intrigen, Manipulation und Rücksichtslosigkeit zur Tagesordnung. Er weiß, dass andere hinterlistig sind und behandelt dementsprechend seine Mitmenschen.
Jemand, der wie in “American Pie” lebt, liebt Partys und feiert so häufig er kann. Dieser Mensch lebt im Jetzt und interessiert sich am meisten für Spaß. Er möchte sein Leben in diesem Moment auskosten und macht deshalb auch häufig verrückte Sachen. Konflikte, Kriminalität und Gewalt auf der Welt nimmt er nicht wahr. Gleichzeitig kann er aber nur schwer einen ernsthaften Partner für sich finden.
Wer wie in einem Politthriller lebt, für den spielt Politik eine große Rolle. Er fragt sich häufig, in welche Richtung sich die Gesellschaft entwickelt, was wohl aus der Moral wird und was der Staat in Wirklichkeit vor hat. Er liest Nachrichten, um Zusammenhänge bzw. Strategien verstehen zu können und sich seine Meinung zu bilden. Dabei nimmt er nur selten die kleinen Dinge des Lebens wahr und vernachlässigt vielleicht persönliche Beziehungen.
Egal in welchem Film Du lebst: Es gibt immer eine Menge Dinge um Dich herum, die Du gar nicht mitbekommst. Dein Wahrnehmungsfilter ignoriert gewisse Eindrücke, weil sie nicht teil Deines Lebens sein sollen. Ansonsten würde Dich so manches nur überflüssig belasten.
Wichtig ist aber, dass Du selbst entscheidest, was Du ignorieren willst.
Überlege Dir also, in welchem Film Dein Leben spielt und wie Du die Welt wahrnimmst. Danach kannst Du die Dinge noch verstärken, die Dir besonders gut gefallen und Deine Entscheidungen besser an Dein Wunschleben anpassen.
Wenn Du weniger Manipulation durchleben möchtest, könnte das auf Kosten Deines Wohlstands geschehen. Falls Du mehr vom Leben genießen möchtest, solltest Du Dich weniger über politische Angelegenheiten aufregen, die ohnehin keine Auswirkungen auf Dich haben.
Foto: mark sebastian
Denny says
Nette und interessante Idee, das Leben auf diese Weise „aufzuteilen“ 🙂
I VOTE FOR “Das Streben nach Glück” mit kleinen aber sicheren Fortschritten – alles Negative aus dem Leben rausschmeißen ist sowieso eine der besten Ideen überhaupt.
DANKE
Michael says
Hallo Denny!
Danke für Deinen Kommentar! Das Leben muss nicht unbedingt nur aus einem Film bestehen. Normalerweise enthält es ja verschiedene Elemente aus verschiedenen Filmen. „Das Streben nach Glück“ ist auf jeden Fall eine schöne Wahl! 😉