Menschen benutzen ihre 5 Sinne, um sich eine Vorstellung von einer Situation oder einem Objekt zu machen. Doch Vorstellungen der selben Situation, können in ihrem Detailgrad stark unterschiedlich sein. Umgebung, Farbe, Größe, Helligkeit, Geruch usw. sind bei jeder Vorstellung verschieden, und beeinflussen somit immer wieder das Denken und Handeln eines Menschen.
Wenn Sie sich eine schöne Landschaft vorstellen, wie sieht diese aus? Welche Farbe können Sie sehen? Gibt es Geräusche, die Sie hören? Welche Gerüche riechen Sie? Aus welcher Perspektive betrachten Sie diese schöne Landschaft?
Jeder Mensch stellt sich diese Landschaft mit seinen eigenen Submodalitäten vor und erstellt dadurch sein persönliches Bild.
Diese Erkenntnis macht sich auch in anderen Bereichen bemerkbar. Stellt man sich z.B ein Bild einer Person vor, die man sehr gerne hat, sieht man meistens ein relativ großes Bild mit leuchtenden Farben. Bei Personen, die man weniger gerne hat, sieht man wahrscheinlich eher ein kleines Bild in weniger gesättigten Farben. Persönliches und Wichtiges, stellt man sich in einer kürzeren Distanz vor – im Gegensatz zu etwas Bedeutungslosem.
Submodalitäten spielen auch beim Setzen und Erreichen von Zielen eine sehr wichtige Rolle. Wenn Sie etwas unbedingt erreichen wollen, sollten Sie sich das Ziel möglichst genau vorstellen. Machen Sie die Farben in Ihrer Vorstellung knallig, leuchtend und auffallend. Versuchen Sie die verschiedenen Gerüche, Geräusche und Gefühle differenziert wahrzunehmen. Betrachten Sie Ihr Ziel aus der Ich-Perspektive und lassen Sie sich dadurch motivieren.
Sobald Sie Ihre Submodalitäten bei der Zielsetzung optimal einsetzen, werden Sie automatisch effektiver handeln und das Ziel jederzeit im Hinterkopf behalten.
Liste der verschiedenen Submodalitäten
1. Visuelle Submodalitäten
- Helligkeit
- Entfernung
- Farbigkeit
- Dimension (2D/3D)
- Bewegung (Bild / Film)
- Perspektive
- Schärfe
- Kontrast
2. Auditive Submodalitäten
- Lautstärke
- Tonhöhe
- Tonalität (klar / nasal / rauschend / verzerrt)
- Herkunft (Woher kommen die Geräusche, Stimmen, usw. ?)
- Geschwindigkeit (Sprechgeschwindigkeit / Rhythmus)
3. Kinästhetische Submodalitäten
- Gefühl (positiv / negativ)
- Temperatur
- Ort (Wo fühlt man das?)
- Spannung (angespannt / ruhig)
- Körperhaltung / Gestik
- Druck (fest / leicht / kitzeln)
- Luftfeuchtigkeit (trocken / feucht)
- Oberflächenstruktur
- Konsistenz (weich / hart)
4. Olfaktorische Submodalitäten
- Geruch (angenehm, stinkend)
- Intensität
- Assoziation (riecht ähnlich wie?)
5. Gustatorische Submodalitäten
- Geschmack (lecker / widerlich)?
- Intensität
- Wirkung (erfrischend / volles Gefühl)
- Würze
- Assoziation (schmeckt wie?)
Verändern Sie die Submodalitäten so, dass diese für Ihre Zwecke nützlich sind.
30Tausend
Coach Aschaffenburg says
Toller Artikel zu Submodalitäten, komme gerne wieder, schön wären noch ein paar Worte zu kritischen Submos.
Thorsten says
Gute Tag zusammen! Finde diesen Artikel auch sehr gelungen! Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen, also Laien, sehr ablehnend auf Visualisierungen reagieren.
Bisher habe ich aber im Gegenzug noch niemals jemanden gesehen, der nach einer wirklich guten Visualisierung keine Zustandsänderung erlebt hat! Submodalitäten sind meiner Meinung nach ein kraftvolles Werkzeug.