Unhöflichkeiten sind in unserem Alltag weit verbreitet, auch wenn man sie am liebsten natürlich gerne meiden würde. Ob die Servicekraft im Restaurant, ein Bekannter oder ein Familienmitglied – es kann immer mal vorkommen, dass jemand sich im Ton vergreift. Damit Euch nicht jede Unhöflichkeit den Tag verdirbt, gibt es hier von uns einige Tipps, wie Ihr souverän damit umgehen könnt.
Am liebsten würde jeder von uns wohl einfach die Gesellschaft von unfreundlichen Menschen meiden. In der Realität lässt sich dieses Vorhaben leider nur schwer umsetzen. Wer weiß, wie man die Harmonie bewahrt, kann in Zukunft ruhig und gelassen den Tag verbringen, ohne Unhöflichkeiten zu sehr an sich heranzulassen.
Was bedeutet überhaupt Unhöflichkeit?
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und sieht unterschiedliche Dinge als unhöflich an.
Manche erwarten von ihrem Gegenüber perfekte Manieren, andere sind schon zufrieden, wenn man ihnen die Hand schüttelt. Die einen erwarten an ihrem Geburtstag einen Anruf, andere finden auch eine SMS oder E-Mail in Ordnung. Einige möchten über jede Kleinigkeit informiert werden, wieder andere sehen das etwas gelassener.
Unhöflichkeit entsteht also erst dann, wenn man gegen die Normen, Werte und Wünsche einer Person handelt und nicht ihren Erwartungen entspricht.
Unhöflichkeiten verstehen lernen
Erziehung und Umfeld beeinflussen, wie sich ein Mensch verhält. Wer einen Mitmenschen als unhöflich empfindet, sollte sich also erst in seine Lage versetzen. Für ihn ist es vielleicht ganz normal, dass er nicht auf andere mit dem Essen wartet, morgens niemanden begrüßt oder schnell aufbrausend wird. Es gibt bessere Wege, als sofort negativ zu urteilen.
1. Bewusstseinskontrolle
Wer gut kommunizieren möchte, muss seine Stimmung bewusst erleben und wenn nötig auch kontrollieren. Bei Unhöflichkeiten ist diese Fähigkeit sehr nützlich und wer es schafft, sollte davon Gebrauch machen. Sonst kann es sein, dass man aus Reflex beleidigend wird und es im Nachhinein bereut.
2. Sich in den anderen versetzen
Viele Menschen nehmen Unhöflichkeiten sehr persönlich. Sie bekommen den Eindruck, dass sie sich falsch Verhalten haben oder etwas mit ihnen nicht stimmt. Auch wenn Selbstkritik in gewissem Maße gut ist, bringt das niemanden weiter.
Manche Menschen sind einfach unzufrieden mit ihrem Leben und verhalten sich deshalb grundsätzlich unhöflich oder grob gegenüber anderen. Es geht bei Unhöflichkeiten also eher um die Lebensgeschichte und die Umstände des anderen, als um das eigene Verhalten.
3. Das Gespräch suchen
Dadurch dass es meistens an den Wertvorstellungen des anderen liegt, darf man nicht erwarten, dass sich das unhöfliche Verhalten von alleine ändert. Vermutlich verhält sich die Person schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten so. Ein Weg zum besseren Miteinander ist die Konfrontation. Das bedeutet, man spricht unter vier Augen ruhig und besonnen mit dem anderen und kritisiert ihn auf angemessene Weise.
4. Hilfe anbieten
Manchmal öffnet sich der andere nach dem persönlichen Gespräch und erzählt einem mehr von seinen Problemen. In solchen Situationen kann man ihm seine Hilfe anbieten. Eine passende Frage wäre: „Gibt es irgendetwas, dass ich für Dich tun kann?“ Besonders wenn die Unhöflichkeit durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst wurde, sind das Worte der Erlösung.
5. Sich ausklinken
Auch wenn es nur sehr selten vorkommt: Falls Ihr alle Schritte durchgegangen seid und die Person auch nach Wochen nur mit Ignoranz antwortet, bleibt Euch nur eines übrig: die Person so gut es geht zu meiden. Es gibt einfach keinen Grund sich mit so jemandem zu unterhalten oder täglich seine Gesellschaft zu ertragen.
Unhöflichkeiten sind nicht das einzige Problem, das man auf dem Weg zum Erfolg meistern muss. Deshalb unterstützen wir Dich täglich mit Inspiration und Motivation beim AndersDenker.
Foto: Whitney