Egal wie laut es ist – wenn wir unseren Namen hören, werden wir sofort aufmerksam. In dem eigenen Namen findet sich das tiefste, innere Ich wieder. Wer sich an den Namen einer Person erinnert, zeigt Interesse und Wertschätzung. Es ist deshalb von Vorteil, andere Namen zu behalten und dies auch zu zeigen.
Kennen Sie das? Mitten in einem angeregten Gespräch erfasst plötzlich ein Wort Ihre Aufmerksamkeit und lenkt Sie völlig ab. Sie suchen mit Ihren Augen, woher dieses Wort nur gekommen ist und vernachlässigen für kurze Zeit sogar Ihre Konversationspartner. Das einzige Wort, was die Fähigkeit hat einen Menschen so aus dem Konzept zu bringen, ist der eigene Name.
Selbst wenn es wirklich laut ist und der eigene Name nur verzerrt wahrgenommen wird, fixiert man automatisch seine Aufmerksamkeit in die wahrgenommene Richtung. Häufig fragt man sich, was die anderen dabei über die eigene Person sagen. Ist das Gespräch positiv oder negativ? Wird gelobt oder gelästert? Meist ist die Neugier ist zu groß, um diese Informationen einfach zu überhören.
Warum Sie sich Namen merken sollten
Schon Menschenkenner Dale Carnegie, zeigt in seinem Buch „Wie man Freunde gewinnt“, welche Auswirkungen es haben kann, den Namen anderer zu behalten. Wer sich nach dem Vorstellen auch beim nächsten Mal noch an den Namen des anderen erinnern kann, gewinnt viele Sympathie-Punkte. Man zeigt dem anderen, dass man seine Persönlichkeit geschätzt hat und er etwas Besonderes ist. Das Behalten eines Namens signalisiert Respekt und Anerkennung.
Der Name zeigt Vertrautheit
Wer Sich einen fremden Namen merken kann, wird weniger als Fremder wahrgenommen, sondern gehört eher zu den Bekannten und Freunden. Alleine durch ein einziges Wort, wird sich der andere viel mehr öffnen und Ihnen die Möglichkeit geben, die Persönlichkeit hinter dem Namen kennen zu lernen.
Wenn man den Namen vergisst
Besonders wenn man in kurzer Zeit viele Menschen kennenlernt, kann es schnell vorkommen, dass man den ein oder anderen Namen vergisst. Solange Ihr Gesprächspartner das nicht mitbekommt, haben Sie Glück – andernfalls büßen Sie viel Sympathie ein.
Man fühlt sich hilflos, wenn man jemanden vorstellen soll, ohne zu wissen, wie doch gleich nochmal der richtige Name war. Gerade wenn man sich länger mit jemandem unterhalten hat, sind solche Situationen schlecht für das Gesprächsklima und schwächen die Verbindung. Glücklicherweise können Sie diese jedoch mit einem guten Gespräch teilweise zurück gewinnen.
Der eigene Name ist das Wort, welches jeder am liebsten hört.
30Tausend
lala_t says
Sich Namen merken
meiner Erfahrung nach ist es zunächst wichtig sich darüber Gedanken zu machen, wie ich selbst am besten lerne.
Es ist schon seltsam und ein bisschen belustigend, wenn man bedenkt, wie wenig Menschen sich bewusst Gedanken über ihr Lernverhalten machen. Und in den wenigen Fällen, in denen darüber gesprochen wird, hört man meistens Ausdrücke wie „mehr Lernen“, „intensiver Lernen“ oder „mal richtig Büffeln“, aber was bedeutet das de facto?
Wenn man sich das Lernverhalten mal genauer betrachte so erkennt man, dass jeder Mensch eine oder mehrere Arten des Lernen bevorzugt.
Die verschiedenen Arten können unter Anderem mit dem VAKOG-Modell erfasst werden, dass auf dieser Seite im Artikel „Sinnesmodalitäten – Die 5 Sinne“ aufgegriffen wird:
Visuell (sehen)
Auditiv (hören)
Kinästhetisch (fühlen)
Gustatorisch (schmecken)
Olfaktorisch (riechen)
So gibt es zum Beispiel Menschen die unheimlich gut mit der Hilfe von Büchern lernen können. Die Meisten werden dieses Phänomen aus der Schule kennen:“Ist das nicht unglaublich? Die Kathrin braucht sich die englisch Vokabeln nur einmal anzusehen und kann sie dann im Schlaf aufsagen.“
In diesem Fall ist „Kathrin“ ein visueller Lerntyp und kann ihre Begabung voll ausschöpfen, wohingegen ein anderer Schüler oder eine andere Schülerin ein eher auditives Lernverhalten aufweist und dadurch erfolgreich ist sich die Vokabeln laut vor zu lesen oder sie auf ihren MP3-Player zu überspielen.
Auf diese Art und Weise hat jeder Mensch seine Vorlieben und Stärken, was das Lernen angeht, wobei dies natürlich nur ein Teilaspekt das Lernvorgangs ist. Nichtsdestotrotz ist es oft sehr hilfreich sich über seinen persönlichen Lerntyp im Klaren zu sein und somit das individuelle Lernverhalten zu optimieren.
Wie merke ich mir denn jetzt am besten die Namen?
Nun ist es naheliegend sich den Namen einer Person mit Hilfe des bevorzugten, persönlichen VAKOG-Typs zu merken:
einem visuellen Lerntyp wir es vermutlich viel leichter fallen sich Namen zu merken, wenn er sich dazu ein Bild vorstellt.
Zum Beispiel könnte man sich den Namen „Herr Müller“ merken, indem man sich ein Bild visualisiert, aufdem Herr Müller einen Sack Mehl aus einer Mühle schleppt.
Ein Mensch der besser kinestetisch lernt könnte sich vorstellen, wie das Wasser auf die Mühlenschaufeln trifft und jemand, der die auditive Variante bevorzugt könnte sich das Rauschen des Wassers im Kopf vorstellen.
Mit der Komplexität des Namens steigt natürlich auch die Schwierigkeit den Namen in ein Bild, Geräusch oder Gefühl zu integrieren.
Aber ist es nicht erstaunlicher Weise so, dass man sich die besonders langen Namen oft am besten merken kann?
Michael S. says
Schönen Abend lala_t,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Anmerkung und Deine Mühe!
Interessante Techniken, die du zur Namensmerkung erklärt hast. Es gibt so viele Varianten einen Namen zu merken, jeder hat da seine eigenen Vorlieben. Manche benutzen Assoziationen, andere sehen sich den Menschen an und sagen den Namen in einer außergewöhnlichen/lustigen Stimme 🙂